Durch die Aufholjagd springen die Südstädter auf Rang acht und sind somit aktuell das beste Team aus dem Rhein-Kreis in der Bezirksliga.

Der 1. FC Grevenbroich-Süd konnte nach dem 4:0-Sieg in Ratingen auch gegen den DSC 99 überzeugen. Doch den 5:3-Heimerfolg rückten die Südstädter auf den achten Tabellenplatz vor, damit sind sie das aktuell bestplatzierte Bezirksligateam aus dem Rhein-Kreis Neuss.

Das Duell mit den nun punktgleichen Düsseldorfern ging jedoch nicht gut los für den 1. FC Grevenbroich-Süd. Bereits in der fünften Minute traf Ayoub Alaiz per Freistoß mit dem ersten Torschuss der Gäste. Das 0:2 aus Sicht der Grevenbroicher fiel erneut nach einem Standard der Düsseldorfer. „Die meisten unserer Gegentore fallen so. Aus dem Spiel lassen wir sehr wenig zu, weshalb wir jetzt versuchen müssen, auch unsere Standardschwäche in den Griff zu bekommen“, sagte Süd-Trainer Christian Niebel.

Noch vor der Pause gelang den Hausherren der Anschlusstreffer. In der Halbzeitpause richtete der Trainer deswegen klare Worte an seine Mannschaft. „Wir haben schon im ersten Durchgang weitestgehend das Spiel gemacht, auch der Ausgleich zur Pause lag uns schon auf dem Fuß. Deswegen wollte ich aus der Kabine noch zusätzlichen Schwung mitgegeben.“

Sein Plan ging auf: Erst sorgte der beste Torschütze der Neuenhausener, Berkay Köktürk, für den Ausgleich, dann drehte der 21-jährige Arda Öztürk mit einem Doppelpack die Partie. Nach acht Spieltagen steht er bei drei Treffern und fünf Vorlagen, womit er jetzt bereits einen Scorerpunkt mehr hat als in der vergangenen Saison. Niebel: „Ich habe Arda bereits beim SC Kapellen in der A-Jugend trainiert und war daher von seiner Qualität überzeugt. Ich habe ihn im Sommer auf eine neue Position gestellt, auf der er der Mannschaft hervorragend weiterhilft.“

Der DSC kam durch einen Elfmetertreffer in der 90. Minute nochmal auf 4:3 ran, danach erstickte Ramzan Zeybek (90.+2) mit dem 5:3 die letzte Hoffnung der Gäste. Trotz des 0:2-Rückstands war der Trainer mit der gesamten Partie zufrieden. „Wir haben immer viel Spielkontrolle gehabt und den DSC tief in die eigene Hälfte gedrängt. Trotz des Rückstandes sind wir ruhig geblieben und haben im zweiten Durchgang dann auch die spielerischen Mittel gefunden, um das Spiel zu drehen.“

Seine Mannschaft hat nach der Aufholjagd jedoch nicht viel Pause, um durchzuatmen. Bereits am Abend (19.30 Uhr) müssen die Grevenbroicher in der dritten Runde des Kreispokals nach Stürzelberg. Der Bezirksligist ist als amtierender Vizepokalsieger der große Favorit gegen den B-Ligisten. Dennoch sieht der Trainer seine Truppe vor einer Herausforderung. „Es fehlen weiterhin einige Spieler verletzt, weshalb ich in dieser Spielzeit noch nicht auf den gesamten Kader zurückgreifen konnte. Deswegen werden wir gegen Stürzelberg viel rotieren, bevor es am Sonntag in der Liga weitergeht.“

Der Ehrgeiz innerhalb der Mannschaft ist vor dem Pokalspiel aber groß. Durch den Aufstieg in die Oberliga nehmen die Holzheimer SG und der Pokalsieger der letzten vier Jahre, VfL Jüchen/Garzweiler, nicht am Kreispokal teil. Für den Vorjahresfinalisten eine große Chance. „So wie bereits dieses Jahr findet auch das Finale 2026 bei uns auf der Anlage statt, daher ist der Wille groß,ein zweites Mal in Folge im Finale zu stehen. Dafür dürfen wir uns in Stürzelberg keine Überheblichkeit erlauben“, mahnt Niebel.

Kategorien: News

Translate »