Zwei Sportanlagen in Grevenbroich sollen nun mit moderner LED-Technik ausgestattet werden. Dafür haben die Mitglieder des Sportausschusses grünes Licht gegeben. Irritationen löste auf CDU-Seite ein Posting der SPD aus.
Die Sportpolitiker in Grevenbroich haben in ihrer jüngsten Sitzung entschieden, die Umrüstung von Flutlichtanlagen an Kunstrasenplätzen im Stadtgebiet weiter voranzutreiben. Konkret sollen acht Lichtmasten auf der Anlage des 1. FC Süd in Neuenhausen für mehr Helligkeit und bessere Energieeffizienz mit moderner LED-Technik ausgestattet werden, darüber hinaus sechs Masten auf der Anlage der Spielvereinigung Gustorf-Gindorf. Dafür soll Geld aus der städtischen Sportpauschale fließen: gut 145.000 Euro für beide Projekte zusammen.
Die Mitglieder des städtischen Sportausschusses haben dafür einstimmig grünes Licht gegeben – auch wenn es fraglich ist, ob die Stadt für diese beiden Maßnahmen Fördergeld in Anspruch nehmen kann. Wie Thomas Staff von der Verwaltung erläuterte, komme es beim Zuschussgeber aktuell unter anderem wegen eines personellen Engpasses zu Verzögerungen: Es sei mit einer Bearbeitungszeit von sechs Monaten zu rechnen.
Die Sportpolitiker befanden, dass die Umrüstung keinen Aufschub duldet: Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr durchgeführt werden. Sie sind bereit, das Geld in die Hand zu nehmen. Sevda Alms (SPD) sagte, dass Neuenhausen und Gustorf umgerüstet werden sollten – losgelöst von einer etwaigen Förderung. Und auch Markus Schumacher erklärte, dass die Sache mit den Flutlichtanlagen auf jeden Fall beschlossen werden sollte. Das Thema war in einer vorangegangenen Sitzung der Sportpolitiker schon einmal zur Sprache gekommen.
Nach einer Besichtigung der Anlage des 1. FC Süd mit Bürgermeisterkandidat Tim Heidemann hatte die CDU das Thema „Flutlicht“ noch einmal in Form eines Ratsantrags auf die Agenda gehoben. Die SPD hatte daraufhin bei Facebook erklärt, dass die LED-Flutlichanlage längst beschlossen sei. Heike Troles (CDU) wies im Ausschuss explizit darauf hin, dass es bis dato keinen Beschluss für eine Erneuerung der Flutlichtanlage gegeben habe – und wies damit auch den von der SPD formulierten Vorwurf eines „Showantrags“ vehement zurück.