Was den Pokalwettbewerb des Fußballkreises Grevenbroich-Neuss anbelangt, werden sie sich bei der Holzheimer SG nicht so gerne an die Spielzeit 2021/2022 zurückerinnern. Damals bot sich die große Chance, in der Vorschlussrunde gegen den damals noch klassentieferen VfL Jüchen-Garzweiler ins Finale „dahoam“, sprich auf der Johann-Dahmen-Sportanlage, einzuziehen. Doch daraus wurde wegen einer 1:3-Niederlage bekanntlich nichts, so dass die Holzheimer beim Endspiel Jüchen gegen Kapellen (2:1) im heimischen Stadion nur Zuschauer waren. Am Mittwoch (20 Uhr) bietet sich mal wieder die große Chance auf den Finaleinzug, dieses Mal geht es zum Bezirksligisten 1. FC Grevenbroich-Süd.
VfL Jüchen schon im Endspiel
Dort böte sich dann übrigens im Grevenbroicher Schlossstadion, wo das Endspiel am Ostermontag steigt, die Chance auf eine Revanche. Denn der VfL Jüchen-Garzweiler, mittlerweile Aufstiegskandidat in der Landesliga, hatte sich Ende Februar bekanntlich durch einen hauchdünnen 10:9-Erfolg nach Elfmeterschießen beim SV Uedesheim bereits dafür qualifiziert. Es gibt aber noch einen weiteren triftigen Grund für die Holzheimer, im Pokal Vollgas zu geben: Nachdem sich die vor der Saison extrem verstärkte Mannschaft am vergangenen Wochenende mit der Niederlage im Topspiel gegen den FC Remscheid endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben dürfte, bietet der Pokalwettbewerb für den ambitionierten Verein in dieser Saison die letzte Chance auf einen großen Erfolg.
“Die Jungs sind heiß”
Deswegen kann es auch nicht überraschen, dass HSG-Coach Jesco Neumann kurz nach der Pleite gegen Remscheid betonte: „Die Jungs sind heiß, zum Pokalfinale würden wir gerne hin.“ Ihm ist allerdings auch klar, dass das für den Gegner genauso gilt. „Auch Süd hat eine starke Mannschaft.“ Froh ist Neumann angesichts der angespannten Personallage in seinem Kader, dass Amin Azdouffal und Dennis Höfling nach ihren abgesessenen Gelbsperren wieder zur Verfügung stehen. Die Sorgenfalten waren am Sonntag nämlich noch größer geworden, als sich die ausgewechselten Justin Schiffer und Tom Meurer mit Blessuren zu den angeschlagenen Teamkameraden auf die Bank gesellten. Doch Neumann sucht keine Ausreden: „Wir haben einen breiten Kader und haben Bock auf das Spiel.“